Räumung des Bahnhofswaldes

Die Ereignisse in Flensburg vom 18.-22. Februar lassen auch uns fassungslos zurück. Investoren üben sich in Selbstjustiz und engagieren für ihre Zwecke eine Privatarmee an Securities und eine Firma für Fällarbeiten, um in Eigenregie eine Räumung und Rodung durchzusetzen. Damit reißen diese das Gewaltmonopol an sich und setzen Menschenleben aufs Spiel. Darüber hinaus wird eine Ansammlung an Menschen provoziert, die bei den aktuellen kritischen Zahlen von Covid-19 Erkrankungen in der Stadt Flensburg dringendst hätte vermieden werden müssen. Letzteres ist auch der Grund, warum die Stadt Flensburg eine Räumung für unverantwortlich erklärt hatte. Die Reaktion der Investoren auf die Absage der Räumung zeigt, welch kleingeistliches und egozentrisches Wesen den beiden innewohnt.

Dass die Stadt diese Situation aber ausnutzt und sich dann doch, entgegen aller Versprechungen dazu entscheidet den Wald zu räumen, setzt noch einen drauf. Hier wird das illegale und verantwortungslose Verhalten der Investoren nicht bestraft, sondern noch belohnt. Es werden Kapitalinteressen Weniger über demokratische Grundprinzipien gestellt – was für viele wie eine hohle Phrase aus den 60ern klingt, hat sich hier einmal mehr bewahrheitet. Auch wir als Sportverein in der Stadt Flensburg werden zukünftig deutlich skeptischer in Gespräche mit der Stadt gehen. Unser Vertrauen in die Stadtverwaltung wurde durch das Vorgehen im Bahnhofswald stark erschüttert.

Vollste Solidarität mit allen AktivistInnen, Bürgerinitiativen und Demonstrierenden, die sich diesem Wahnsinn entgegengestellt haben und auch weiterhin entgegenstellen werden.

Hintergründe zur Besetzung des Bahnhofswaldes und der Räumung könnt ihr in diesem Artikel nachlesen.

Stellungnahme zur Flensburger Stadion-Situation

Der Rote Stern Flensburg hat den gestrigen Artikel (09.02.2020) „Wirbel um Millionen-Projekt: Neuer Kunstrasenplatz nur für Hockeyspieler?“ aus dem Flensburg Tageblatt verwundert zur Kenntnis genommen.

Sollte es sich bewahrheiten, dass der neue Kunstrasenplatz tatsächlich auf dem Gelände des Flensburger Hockey-Clubs gebaut werden sollte, sehen wir die faire Nutzbarkeit für alle Rasensportler*innen inkl. der unseren stark in Gefahr.

Der Bau eines mit Steuergeldern finanzierten Kunstrasens muss, wie auch der Rest des Stadions, unter die Verwaltung des Trägervereins gestellt werden. Nur so kann garantiert werden, dass die Kapazität des Platzes fair unter allen gegenwärtigen und zukünftigen Mitgliedern verteilt wird.

In der Vergangenheit war es für uns als Verein nicht immer ganz nachvollziehbar, welche Entscheidungen mit Blick auf die Geschehnisse getroffen wurden. Daher würden wir uns wünschen, dass ein solches Projekt in ehrlicher und transparenter Zusammenarbeit mit allen Partien geschieht. Nur so lässt sich gewährleisten, dass alles was rund um das Projekt Stadion passiert, nachvollziehbar bleibt.

Wir betrachten das Projekt Stadion als eine Sportstätte für alle sportbegeisterten Menschen der Stadt Flensburg. In einem solchen Projekt kann und darf es keine Alleingänge von einzelnen Parteien geben. Ein solches Verhalten zerstört Vertrauen und steht nicht im Interesse des Sports.

KEIN VERGEBEN – KEIN VERGESSEN

Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau.

Zwischen 1940 und 1945 wurden etwa 1,3 Millionen MENSCHEN nach Auschwitz deportiert.

Bis zur Befreiung am 27. Januar 1945 wurden mindestens 1,1 Millionen von ihnen ERMORDET.

KEIN VERGEBEN – KEIN VERGESSEN

United 4 Rescue

Roter Stern Flensburg ist nun offizieller Partner von United 4 Rescue. Auch wenn wir nicht das ganze Leid dieser Erde bekämpfen können, so sind wir dennoch froh, ein Teil dieses Bündnisses zu sein und rufen zu mehr Menschlichkeit und Solidarität auf, DENN man lässt keine Menschen ertrinken PUNKT

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